Sie sehen sich zwar ähnlich, aber kennen Sie wirklich die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Blumenkohl und Brokkoli? Und was ist eigentlich ein Brokkoliflorett? Hier finden Sie die Antworten auf Ihre Fragen und erfahren alles über die einzigartigen Nährwerte und die besten Kochmethoden. Erkunden Sie jetzt mehr!
Was ist die genetische Verbindung?
Brokkoli und Blumenkohl gehören beide zur Familie der Kohlgemüse und sind Variationen der wilden Senfpflanze, die manchmal auch als wilde Kohlpflanze bezeichnet wird. Durch selektive Züchtung wurde die wilde Senfpflanze domestiziert, um mindestens sechs Gemüsesorten anzubauen, darunter Kohl und Grünkohl.
Brokkoli wurde aus einem Kohl-Vorläufer gezüchtet, indem man sich dafür entschied, nur größere, schmackhaftere Knospen zu vermehren, bis eine neue Pflanze entstand. Blumenkohl ist eine neuere Züchtung und das Ergebnis mehrerer Brokkolisorten. Bei genauerer Betrachtung der beiden Gemüsearten kann man feststellen, dass sich die gebündelten Röschen, die aus dem zentralen Stiel wachsen, nicht nur in ihrer Farbe unterscheiden. Blumenkohl hat dicht gebündelte Röschen, während die Röschen des Brokkolis weiter auseinander stehen.
Nährwertvergleich von Blumenkohl und Brokkoli
Blumenkohl und Brokkoli – Gemeinsamkeiten
Blumenkohl und Brokkoli haben einen ähnlichen Kohlenhydratgehalt, sind reich an Ballaststoffen und kalorienarm, wodurch sie sich optimal zur Gewichtsabnahme und zur Unterstützung der Verdauung eignen. Beide enthalten Folsäure, Ballaststoffe und Kalium, enthalten Aminosäuren und helfen bei der Krebsprävention, beim Abnehmen, bei der Senkung des Cholesterinspiegels und bei der Verbesserung der Darmgesundheit. Laut der Environmental Working Group enthalten sowohl Blumenkohl als auch Brokkoli einige der niedrigsten Pestizidwerte, sodass sie für den täglichen Verzehr geeignet sind. Achten Sie dennoch darauf, sie gut zu waschen.
Unterschiede zwischen Blumenkohl und Brokkoli
Beide sind sehr nahrhaftes Gemüse, aber Brokkoli hat einen höheren Vitamingehalt, insbesondere an Vitamin K und C, als Blumenkohl und ist besonders für seine positive Wirkung auf die Augengesundheit bekannt. Brokkoliröschen enthalten außerdem mehr Mineralien und Ballaststoffe sowie Vitamin A, das in Blumenkohl nicht enthalten ist. Ein weiterer Vorteil von Brokkoli gegenüber Blumenkohl ist, dass er weniger unerwünschte gesättigte Fettsäuren und einen höheren Anteil an den erwünschten mehrfach ungesättigten Fettsäuren enthält.
Was ist also ein Broccoflower?
Wenn selektive Züchtung zu einer Kreuzbestäubung zwischen Brokkoli und Blumenkohl führt, kann ein Broccoflower entstehen, der manchmal auch als grüner Blumenkohl bezeichnet wird. Es gibt zwar mehrere Arten von Broccoflower, aber sie sehen in der Regel aus wie weißer Blumenkohl, haben aber eine limettengrüne Farbe und stachelig aussehende Röschen. Er hat ähnliche Nährwerteigenschaften wie Blumenkohl und Brokkoli und schmeckt zarter und etwas süßer. Ein weiteres Gemüse, das häufig als Brokkoli bezeichnet wird, ist der Romanesco-Brokkoli. Mit seinen lindgrünen Köpfen und Röschen sieht er dem blumenkohlartigen Brokkoli sehr ähnlich. Romanesco-Brokkoli ist jedoch eine italienische Sorte. Er hat eine feste Textur und einen erdigen, leicht nussigen Geschmack.
Wie Sie Brokkoli und Blumenkohl in Ihre Rezepte integrieren können
Sowohl Brokkoli als auch Blumenkohl nehmen Aromen von anderen Lebensmitteln auf und haben eine faserige Textur, wodurch sie in Rezepten größtenteils austauschbar sind. Wenn Brokkoli allein gegessen wird, frisch, gekocht oder püriert, hat er einen grüneren Geschmack, während Blumenkohl einen feineren Geschmack hat. Obwohl der Verzehr von Brokkoli, Blumenkohl oder Broccoflower in roher Form die beste Art ist, sie zu verzehren, ist die nächstbeste Option, sie zu dämpfen. Ohne Kontakt mit kochendem Wasser ist das Dämpfen eine schonendere Art des Kochens.
Eine Studie ergab, dass beim Dämpfen von Brokkoli im Vergleich zum Kochen, Mikrowellen und Pfannenrühren der höchste Nährstoffgehalt erhalten bleibt. Das Kochen kann nur dann von Vorteil sein, wenn das Wasser, in dem das Gemüse gekocht wurde, nicht weggeschüttet, sondern für eine Suppe oder einen Eintopf aufbewahrt wird. Brokkoli kann seine antioxidative Wirkung auch nach dem Backen behalten. Worauf warten Sie also noch? Beginnen Sie noch heute mit dem Kochen eines einfachen Gerichts aus gedämpftem Blumenkohl oder Brokkoli, der mit Knoblauch, Olivenöl und Zitrone gewürzt ist. Es gibt unzählige Rezepte im Internet, Sie können danach suchen.
Kann man sie jeden Tag essen? Einige mögliche Nebenwirkungen von Blumenkohl und Brokkoli, die Sie kennen sollten
Wie bei anderen Kreuzblütlern können beide bei manchen Menschen Verdauungsprobleme wie Blähungen oder Gas verursachen. Dies kann unangenehm und sogar peinlich sein. Betroffene können dies durch den Verzehr kleinerer Mengen verbessern.
Und wegen seines Vitamin-K-Gehalts sollten Personen, die Blutverdünner einnehmen, die Menge an Blumenkohl, die sie verzehren, begrenzen, da Vitamin K die Blutgerinnung fördert. Sie können auch die Geschwindigkeit erhöhen, mit der die Leber Medikamente wie Clozapin (zur Behandlung von Schizophrenie), Pentazocin (zur Behandlung von Nervenschmerzen), Theophyllin (zur Behandlung von Asthma) und Zolmitriptan (zur Behandlung von Migräne) abbaut. Daher sollte jeder, der diese Medikamente einnimmt, einen Arzt zu möglichen Ernährungseinschränkungen konsultieren.
Solange man diese Überlegungen im Hinterkopf behält, sind beide Gemüsesorten aufgrund ihres hohen Gehalts an Vitaminen und Mineralstoffen und ihres geringen Kaloriengehalts eine rundum gute Wahl.